Der sogenannte Saharastaub liegt in dieser Woche in manchen Regionen verstärkt in der Luft. Der ADAC sagt, was das Wetterphänomen für Ihr Auto bedeutet.
Diesmal geht es nicht um Wasserflecken: Bei meistens viel Sonne und nur gebietsweise Nebel ist es diesmal der sogenannte Saharastaub, der in dieser Woche mit der süd- bis südwestlichen Strömung nach Deutschland gelangt und der den Himmel zumindest stellenweise milchig-trüb erscheinen lassen könnte. So zumindest die Wetterprognose. Auch so mancher Autofahrer dürfte die Spuren des Saharastaubs am draußen geparkten Wagen* in manchen Regionen schon bemerkt haben. In München zum Beispiel war das am Dienstag wieder der Fall. Und auch am Mittwochmorgen lag der Staub noch in der Luft.
Schon am Wochenende hatte das Hoch warme Winde aus Afrika nach Europa gebracht, wie BR Online berichtete, sie tragen den feinen Saharastaub mit sich. Die höchste Dichte an Saharastaub war in dieser Woche für Dienstag vorhergesagt, so die Prognose laut BR.de, was den Süden betrifft. Bereits vor zwei Wochen habe Saharastaub Straßen und Autos in Bayern rot gefärbt und wo schon Schnee gelegen habe, sei er von einer rostroten Schicht bedeckt gewesen. Das Wetterphänomen wird in Verbindung mit Niederschlägen auch gern als „Blutregen“ bezeichnet. Regen ist der Wetterprognose zufolge anders als vor zwei Wochen diesmal nicht vorhergesagt.
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Saharastaub: Bitte keine Kratzer im Autolack – Tipps für die Autowäsche
Das Phänomen ist nicht neu und kann je nach Wetterlage verschiedene Regionen betreffen. Der ADAC gibt Tipps, was Autofahrer anlässlich des wetterbedingten „Wüstenstaubs“ in der Luft beachten sollten. Prinzipiell sei es sinnvoll, den Wagen von der Staubschicht zu befreien, damit sie nicht von der Sonne „eingebrannt“ werden kann, betonten dort die Technik-Experten.
„Dabei sollten Autobesitzer beachten, dass Autowäsche von Hand oder auch nur das Abspritzen des Wagens mit dem Schlauch vielerorts nicht erlaubt ist“, heißt es weiter auf adac.de. „Wo gestattet, kann man eine Reinigung natürlich von Hand probieren, diese braucht jedoch viel Wasser, da man sonst mit dem Schwamm die Sandpartikel erst richtig in den Lack einmassiert und Kratzer verursacht.“ Die Fahrt zur Waschanlage sei empfehlenswert.
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Sandpartikel hinterlassen Spuren – nach Autowäsche von Hand nacharbeiten
Der ADAC rät zudem bei Saharastaub, nach der Autowäsche von Hand nachzuarbeiten. Am besten mit einem feuchten Lappen bei offenen Türen und Klappen die sonst verdeckten Blechflächen reinigen und den Lappen oft auswaschen, damit der Staub nicht weitergetragen wird, so der Tipp.
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Saharastaub und Blutregen: Pollenfilter inspizieren und bei Bedarf wechseln
Man solle zudem „testhalber über das Armaturenbrett wischen“, so der Rat auf adac.de. „Wenn der Lappen dann gleich gelb wird, den Innenraum ebenfalls reinigen. Zuerst aussaugen, wo es geht, dann die Oberflächen mit einem feuchten Lappen oder einem für den Innenraum geeigneten Reinigungsmittel säubern.“
Und auch die Innenraumfilter - oder anders genannt die Pollenfilter – sollte man inspizieren und falls schon länger nicht geschehen bei diesem Wetter wechseln. Denn die Filter könnten jetzt noch zusätzlich den Sand abbekommen haben und müssen, wenn sie voll sind, entsprechend ersetzt werden. (ahu) *rosenheim24.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital Redaktionsnetzwerkes
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