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News-Ticker

Ukraine-Krieg: Kämpfe um Bachmut - Prigoschin verkündet Fortschritte bei Einkesselung

Ein Zwischenfall über dem Schwarzen Meer sorgt für neue Spannungen. Die Debatte um Kampfjets für Kiew nimmt wieder Fahrt auf. Der News-Ticker.

Update vom 15. März, 19.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Gouverneure der Gebiete Luhansk, Odessa und Chmelnyzkyj entlassen. Die Entlassungen von Serhij Hajdaj, Maxym Martschenko und Serhij Hamalij seien auf eigenen Wunsch erfolgt, ist den Dekreten zu entnehmen.

Gerüchten zufolge soll Hajdaj demnächst Botschafter in Kasachstan werden. Der 47-Jährige war seit Oktober 2019 Verwaltungschef des schwierigen ostukrainischen Gebietes Luhansk. Nach dem russischen Einmarsch vor gut einem Jahr geriet es weitgehend unter Moskauer Kontrolle. Martschenko kündigte an, wieder in die Armee zurückzukehren. „Ich finde, dass ich das tun muss, was ich am besten kann: Feinde töten und für die Zukunft der Ukraine kämpfen“, teilte der 40-Jährige in seinem Kanal bei Telegram mit. Der Oberst hatte vor seiner Ernennung zum Gouverneur des Odessaer Gebiets im März 2022 eine Brigade kommandiert.

Der 43-jährige Hamalij hatte die Verwaltung des westukrainischen Gebiets Chmelnyzkyj seit Dezember 2020 geleitet. Über seine Zukunft wurde genauso wie über die Neubesetzung der vakanten Posten vorerst nichts bekannt. 

Ukraine-Krieg: Wagner nimmt wohl Dorf in der Nähe von Bachmut ein

Update vom 15. März, 17.20 Uhr: Die Wagner-Söldner Russlands sind sich sicher, dass die Ukraine eine Gegenoffensive vorbereitet. Ein der Gruppe nahestehender Telegram-Kanal veröffentlichte angebliche „Beweise“ dafür.

Update vom 15. März, 15.30 Uhr: Nach Angaben des Chefs der Wagner-Söldnertruppe, Jewgeni Prigoschin, haben russische Einheiten das Dorf Salisnjanskoje in der Nähe der umkämpften Stadt Bachmut eingenommen. „Unsere Angriffstruppen erweitern die Einkesselung von Artemiwsk“, wurde Prigoschin von seinem Pressedienst zitiert. Artemiwsk ist dabei die russische Bezeichnung für Bachmut.

Jewgeni Prigoschin, Anführer der paramilitärischen Wagner-Gruppe (Archivbild von 2017).

Ukraine-Krieg: Kiew sieht russischen Plan hinter Drohnenabsturz über dem Schwarzen Meer

Update vom 15. März, 14.20 Uhr: Nach dem Absturz einer US-Aufklärungsdrohne über dem Schwarzen Meer hat die Ukraine Russland vorgeworfen, weitere Parteien in den Ukraine-Krieg hineinziehen zu wollen. Aus Kiew hieß es, Russland wolle „den Einsatz immer weiter erhöhen“. Der Zwischenfall über dem Schwarzen Meer sei von Russland provoziert worden, erklärte der Sekretär des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Oleksij Danilow, im Kurzbotschaftendienst Twitter. So signalisiere Präsident Wladimir Putin, dass er bereit sei, den Ukraine-Krieg auf andere Parteien auszuweiten.

Ukraine-Krieg: Neue Rekrutierungsschritte im russischen Militär

Update vom 15. März, 13.05 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium wird offenbar vom 1. April an mit der Rekrutierung von Berufssoldaten für die russische Armee beginnen. Das berichtete der russische Hörfunksender Radio Svoboda. Ziel sei, der Armee 400.000 neue Rekruten hinzuzufügen. Demnach hat das Verteidigungsministerium Dokumente verschickt, aus denen hervorgeht, mit wie vielen Kandidaten Verträge abgeschlossen werden sollen.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

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Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp

Update vom 15. März, 12.00 Uhr: Britische Geheimdienste rechnen damit, dass die russische Führung wegen des Ukraine-Kriegs die Bewegungsfreiheit staatlicher Mitarbeiter weiter einschränken wird. „Die Maßnahmen zielen wahrscheinlich darauf ab, die Flucht oder Abwanderung zunehmend desillusionierter Beamter zu verhindern“, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. „Wahrscheinlich mussten einige Beamte ihre Pässe beim Geheimdienst FSB abgeben.“ Je näher man dem Machtzentrum sei, desto mehr Einschränkungen würden gelten. „Kreml-Beamte sind von allen internationalen Urlaubsreisen ausgeschlossen“, so das Ministerium.

Ukraine-Krieg: Liefern die USA bald Kampfjets an Kiew?

Update vom 15. März, 10.45 Uhr: Kiew appelliert im Ukraine-Krieg schon lange an den Westen, zur Verteidigung gegen Russland Kampfjets zu liefern. Nun erhält die ukrainische Regierung Unterstützung aus den USA. Eine überparteiliche Gruppe von US-Senatoren plädiert in einem Brief an Verteidigungsminister Lloyd Austin für die Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine. Der Ukraine-Krieg befinde sich „an einem kritischen Punkt“, die Kampfflugzeuge könnten der Ukraine den entscheidenden Vorteil verschaffen, heißt es in dem Schreiben, das dem US-Portal Politico vorliegt.

F-16-Kampfjets der US-Luftwaffe bei einer Übung.

Ukraine-Krieg: Russland schießt drei Raketen über Belgorod ab

Update vom 15. März, 09.50 Uhr: Die russische Flugabwehr hat nach eigenen Angaben im Grenzraum zur Ukraine über der Stadt Belgorod drei Raketen abgeschossen. Ein Trümmerteil und Bruchstücke seien in bewohntem Gebiet abgestürzt, teilte der Gouverneur vom russischem Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, in der Nacht mit. Mehrere Häuser seien beschädigt und eine Person leicht verletzt worden. Zur Herkunft der Raketen sagte Gladkow nichts.

Update vom 15. März, 08.20 Uhr: Nach ukrainischen Angaben hat Russland in den vergangenen 24 Stunden mehrere Siedlungen an der Front im Osten der Ukraine beschossen. Bei einem Raketenangriff auf zivile Infrastruktur in der Region Cherson habe es Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben, teilte das Militär mit. An der Front in der Ostukraine kommt es seit Wochen verstärkt zu Kampfhandlungen. Brennpunkt ist die Stadt Bachmut, die seit Monaten von Russland belagert und beschossen wird. Zahlreiche Soldaten auf beiden Seiten sollen umgekommen sein.

Ukraine-Krieg: USA warnen Russland vor Eskalation

Update vom 15. März, 07.10 Uhr: Nach einem militärischen Zwischenfall zwischen den USA und Russland über dem Schwarzen Meer warnt die US-Regierung Moskau vor einer Eskalation. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, wies die Darstellung aus Moskau zu dem Vorfall zurück und sagte, die US-Regierung erwäge, Bildmaterial von dem Aufeinandertreffen einer US-Drohne mit zwei russischen Kampfjets zu veröffentlichen, um für Aufklärung zu sorgen. Kirby mahnte, ein derart unangemessenes Vorgehen russischer Piloten könnte zu „Fehleinschätzungen“ zwischen den Streitkräften beider Länder führen. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sagte er: „Wir wollen nicht, dass dieser Krieg über das hinaus eskaliert, was er dem ukrainischen Volk bereits angetan hat.“

Ukraine-Krieg: Kiew sieht neue Bedrohung am Schwarzen Meer

Update vom 15. März, 06.25 Uhr: Nach Berichten der ukrainischen Aufklärung brachte die russische Marine auf dem Schwarzen Meer mehrere Schiffe in Position, von denen üblicherweise Marschflugkörper gestartet werden. Die ukrainische Militärführung sprach von einem „Katz-und-Maus-Spiel“, da die Ukraine beim Auslaufen dieser Schiffe stets ihre Alarmbereitschaft wegen möglicher neuer Raketenangriffe erhöhe.

Ukraine-Krieg: Selenskyj beschwört Stärke der Ukrainer

Update vom 15. März, 05.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt im Abwehrkampf gegen russische Invasoren auf die Stärke der Ukrainer. Mit Durchhalteparolen will er seinen Mitbürgern Mut im Kampf gegen Russland machen. „Die Stärke der Ukrainer und des Staates als Ganzes beruht darauf, dass die Ukrainer in einer entscheidenden Zeit zu Kriegern werden“, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache. Seit der Besetzung der Krim durch Russland und seit Kriegsbeginn am 24. Februar des Vorjahres seien Hunderttausende Bürger zu ukrainischen Freiwilligen geworden und „verteidigen die Ukraine gegen die russische Aggression“. Wieder einmal gab sich Selenskyj zuversichtlich: „Wir werden diesen Krieg gewinnen.“

Update vom 14. März, 20.15 Uhr: Walerij Saluschnyj, der Chef der ukrainischen Armee, hat in einem Facebook-Beitrag am Dienstagabend die anhaltende Verteidigung der umkämpften Stadt Bachmut gerechtfertigt. „Die Abwehroperation in diesem Gebiet ist von höchster strategischer Bedeutung, um den Feind abzuweisen“, schrieb Saluschnyj auf Facebook. Die Verteidigung von Bachmut sei der Schlüssel zum Schutz der gesamten Front.

Erst am Nachmittag hatte das ukrainische Präsidialamt die Entscheidung verkündigt, Bachmut weiter gegen die russischen Angreifer verteidigen zu wollen. Seit Wochen wird über einen möglichen Rückzug der ukrainischen Truppen spekuliert.

Ukraine-Krieg: Putin wettert in neuer Rede – Russland kämpft um „Überleben der Staatlichkeit“

Update vom 14. März, 18.38 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer Rede am Dienstag den Einmarsch seiner Truppen in die Ukraine gerechtfertigt. Während der Westen in Osteuropa geopolitische Interessen vertreten würde, gehe es für Moskau um nichts Geringeres als „das Überleben der Staatlichkeit“. Das erklärte der Kreml-Chef bei einem Treffen mit handverlesenen Arbeitern eines Hubschrauberwerks im sibirischen Ulan-Ude.

„Nach 2014 begann einfach die physische Auslöschung derer, die für die Entwicklung normaler Beziehungen zu Russland eingetreten sind“, sagte er mit Blick auf Kiew weiter. Putin behauptete weiter, er hätte acht Jahre lang nach einer friedlichen Lösung des Konflikts gesucht. Russland sei aber „an der Nase“ herumgeführt worden. 

Ukraine-Krieg: Selenskyj hält weiterhin an Bachmut fest – trotz erheblicher Verluste

Update vom 14. März, 16.41 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach einem Treffen mit seinem obersten Militärkommando angekündigt, weiter an der Verteidigung der umkämpften Stadt Bachmut festzuhalten. Die Entscheidung, die Stadt weiter halten zu wollen, wurde in dem Treffen einstimmig getroffen. Das gab das ukrainische Päsidialamt in einer Mitteilung bekannt.

Russische Truppen haben bereits den östlichen Teil von Bachmut eingenommen. Die ukrainischen Streitkräfte halten nach wie vor den westlichen Teil.

Ukraine-Krieg: Kreml weitet Gesetzt gegen „Verleumdung“ von Soldaten aus

Update vom 14. März, 14.22 Uhr: Die russische Regierung hat das umstrittene Gesetz zur Ahndung einer „Verleumdung“ oder „Diskreditierung“ eigener Kämpfer nochmals ausgeweitet. Kritikern der russischen Armee und von „Freiwilligen“, die in der Ukraine kämpfen, drohen somit hohe Strafen. „Alle, die heute ihr Leben riskierend die Sicherheit des Landes und seiner Bürger garantieren, sind nun vor Provokationen und Lüge geschützt“, schrieb der Parlamentsvorsitzende Wjatscheslaw Wolodin nach Verabschiedung der Gesetze auf seinem Telegram-Kanal. Bei einer Verurteilung nach dem neuen Gesetz drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Die Gesetzesverschärfung geht vor allem auf eine Forderung des Chefs der berüchtigten Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, zurück. Dieser hatte für den Krieg reihenweise Schwerverbrecher rekrutiert. Von der Politik forderte der 61-Jährige, die Söldner - die offiziell als Freiwillige gelten - vor übler Nachrede zu schützen.

Ukraine-Krieg: Kreml-Sprecher Peskow denkt nicht an Verhandlungen

Update vom 14. März, 13.25 Uhr: Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs scheinen derzeit kaum denkbar. So hat Kremlsprecher Dmitri Peskow jetzt noch einmal deutlich gemacht, dass Russland seine Ziele in der Ukraine nur mit militärischer Gewalt erreichen könne. „Wir müssen unsere Ziele erreichen“, sagte Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. „Aufgrund der aktuellen Position des Kiewer Regimes ist dies derzeit nur mit militärischen Mitteln möglich.“

Ohne eine Anerkennung der „neuen Realitäten“ sei an eine friedliche Lösung nicht zu denken, so Peskow, der die Position der russischen Regierung noch einmal bekräftigte und betonte, diese sei „gut bekannt“. Russland hatte wiederholt erklärt, die Ukraine müsse die Annexionen der vier Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson akzeptieren. International anerkannt ist die Annexion nicht.

Ukraine-Krieg: Russland beschießt Kramatorsk und trifft sechs Wohnhäuser

Update vom 14. März, 12.05 Uhr: Das russische Militär hat das Zentrum der Großstadt Kramatorsk in der Ostukraine mit Raketen beschossen. Bei dem Angriff sind dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge mindestens drei Menschen verletzt und einer getötet worden. „Der Staat des Bösen kämpft weiter gegen die Zivilbevölkerung“, sagte er gemäß einer in sozialen Netzwerken verbreiteten Mitteilung. Selenskyj drückte den Angehörigen sein Beileid aus. Diese Taten zögen unvermeidlich „gerechte“ Strafen nach sich. Durch den Raketenschlag seien sechs Mehrfamilienwohnhäuser beschädigt worden.

Ukraine-Krieg: Schlacht um Bachmut hält an

Erstmeldung vom 14. März: Bachmut - Die Schlacht um Bachmut hält mit unverminderter Härte an. Seit Monaten versucht die Wagner-Gruppe, die Kleinstadt im Osten der Ukraine einzunehmen, doch noch immer stemmen sich die ukrainischen Verteidiger den Kämpfern der russischen Söldnertruppe entgegen. Der Preis ist enorm hoch. Berichten zufolge werden seit August Tag für Tag Hunderte von Soldaten auf beiden Seiten in und um die Stadt getötet.

Ukraine-Krieg: Wagner-Gruppe greift in Bachmut aus mehreren Richtungen an

„Die Sturmgruppen von Wagner greifen aus mehreren Richtungen an und versuchen die Verteidigung unserer Streitkräfte zu durchbrechen und ins Stadtzentrum vorzudringen“, sagte der Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte, Olexander Syrskyj, am Montag (13. März). Doch die ukrainischen Einheiten fügten nach eigenen Angaben dem Gegner in Bachmut mit Artillerie und Panzern „spürbare Verluste“ zu. „Die Verteidigung der Festung hält an“, erklärt Syrskyj.

Inzwischen haben die russischen Einheiten ukrainischen Militärbeobachtern zufolge vor allem nördlich und nordöstlich von Bachmut Boden gutgemacht. Ist es aus ukrainischer Sicht also überhaupt richtig, die Stadt Bachmut so lange wie möglich zu verteidigen? Über diese Frage wird schon länger gestritten. Bachmut habe eher einen symbolischen als einen strategischen oder operativen Wert, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Montag: „Der Fall von Bachmut bedeutet nicht unbedingt, dass die Russen das Blatt dieses Kampfes gewendet haben.“

Nikolai Mitrochin sieht das ähnlich. Bachmut bleibe wichtig als Zentrum der sekundären Verteidigungslinie der ukrainischen Streitkräfte im Donbass, sagte der Historiker, der an der deutschen Universität Bremen tätig ist, gegenüber Al-Jazeera. Aber die Bedeutung der Stadt habe erheblich abgenommen. Der Fall Bachmuts werde für den Krieg nicht entscheidend sein.

Der ukrainische Militärhistoriker Roman Ponomarenko hält die Gefahr einer Einkesselung in Bachmut für „sehr real“. Er empfahl deshalb: „Wenn wir Bachmut einfach aufgeben und unsere Truppen und Ausrüstung zurückziehen, kann nichts Schlimmes passieren … wenn sie den Ring schließen, werden wir Männer und Ausrüstung verlieren“, sagte er laut Reuters dem ukrainischen Radio NV.

Ukraine-Krieg: Wagner-Gruppe fürchtet Gegenstoß

Auf russischer Seite wird unterdessen zunehmend ein ukrainischer Gegenstoß zur Entlastung von Bachmut im Donezker Gebiet erwartet. Der Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hatte das in einer Videobotschaft als Bedrohungsszenario für seine Einheiten erwähnt. Russischen Berichten zufolge wurden dazu mehrere ukrainische Brigaden zusammengezogen. Bisher erlaubt der Schlamm jedoch keine schnellen Vorstöße abseits von befestigten Straßen. (cs/dpa)

Rubriklistenbild: © SERGEI ILNITSKY/afp

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