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Proteste

Irans Justizchef warnt vor Verstößen gegen Kopftuchpflicht

Schulmädchen im Iran
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Ein Mädchen geht an einer Häuserfassade in Teheran entlang.

Seit dem gewaltsamen Tod von Jina Mahsa Amini gehen die Menschen im Iran für ihre Freiheit auf die Straße. Nun ignorieren immer mehr Frauen demonstrativ die Kleidungsregeln. Zum Missfallen der Justiz im Land.

Teheran - Irans Justizchef Gholam-Hussein Mohseni-Edschehi hat Strafen für Frauen angedroht, die das Tragen des verpflichtenden Kopftuchs in der Öffentlichkeit ignorieren. Das Ablegen des Hidschabs komme einer feindseligen Haltung gegenüber dem iranischen System und seinen Werten gleich, sagte er laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Fars.

Zudem verletze das Nichttragen des Kopftuches die öffentliche Sittsamkeit und verstoße gegen die Scharia und die Gesetze des Landes. Diese Verstöße würden von den Feinden des Irans unterstützt.

Immer mehr Frauen umgehen Kleidungsregeln

Nach den Protesten im Herbst 2022 gegen das islamische Herrschaftssystem ignorieren immer mehr Frauen demonstrativ die Kleidungsregeln. In vielen Städten drücken die Behörden mittlerweile ein Auge zu. Gleichzeitig werden Verstöße gegen die Kopftuchpflicht durch Videoüberwachung verfolgt.

Die Aufstände im Herbst stürzten die politische Führung in eine der schwersten Krisen seit Jahrzehnten. Auslöser war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini Mitte September. Sie starb im Polizeigewahrsam, nachdem sie wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsregeln festgenommen worden war. dpa

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